Mitglieder der Malteser Ortsgruppe Jossgrund/Flörsbachtal beim Beladen des Hilfsgüter-LKW’s im Einsatz – regelmäßiger Fahrdienst zum LebMalclub nach Gelnhausen – Einsätze im Katastropenschutz, im Sanitäts- und Betreuungsdienst - vielfältige Hilfeleistungen nur durch aktive Helferschar und Spenden möglich
Die Hilfsgütertransporte der Malteser Ortsgruppe Jossgrund/Flörsbachtal sind in diesem Jahr wieder äußerst erfolgreich verlaufen. Während es im Vorjahr noch fünf LKW-Ladungen waren, stieg die Zahl nunmehr auf sieben Transporte an. Zahlreiche Kisten mit gebrauchter Kleidung und Schuhen sowie Fahrräder, Kinderwagen, Kinderautositzen , diverse Gebrauchsgegenstände und Möbelteile sind in den vergangenen Wochen wieder auf die Reise nach Ungarn gegangen. Gemeinsam mit seinen Kollegen, den ehrenamtlichen Helfern der Malteser-Ortsgruppen Jossgrund /Flörsbachtal (Franz Kleespies, Robert Walz, Günter Kleespies, Winfried Ziegler, Hartmut Eich, Erich Schubert, Norbert Hergenröder und Friedbert Haberkorn) bestückte Organisator Friedel Lauer aus Bad Soden zum letzten Mal in diesem Jahr den LKW, der nach Baja in den Süden Ungarns an die kroatisch-serbische Grenze fuhr. Von dort aus wurde die Lieferung an Bedürftige weitergeleitet. Insgesamt konnten so in den vergangenen beiden Jahren mehr als 80 Tonnen Hilfsgüter an bedürftigte Menschen in den osteuropäischen Nachbarländern verschickt werden. Da ein einzelner Transport rund 1100 Euro kostet, ist man natürlich auf Spenden angewiesen. Die mitgeführten Kleidungsstücke erhält die Kleiderkammer einer Hilfseinrichtung in der ungarischen Stadt Pécel, mit der im kommenden Jahr eine 25-jährige Partnerschaft besteht . Die gespendeten Kleidungsstücke müssen natürlich auch vorsortiert werden. Dazu treffen sich seit vielen Jahren jeden Montag vier Frauen– Regina Abersfelder, Maria Bangert, Margot Rützel und Irene Haberkorn – für drei Stunden im örtlichen Maltesergebäude. Ohne ihr ehrenamtliches Wirken wären diese Hilfstransporte gar nicht möglich. Darüber hinaus werden jährlich mehrfach LKW-Ladungen mit Unterstützung der Csilla von Boeselager Stiftung, Osteuropahilfe e. V., Arnsberg, mit diversen Hilfsgütern z. B. in Krankenhäuser und Pflegeheime in Ungarn sowie nach Serbien-Montenegro gesandt. Über die Jahre hinweg gingen so manche Sonogeräte, Infusionsständer und Pflegemittel über die Grenzen in den Osten. Darüber hinaus hat sich die Malteser Ortsgruppe auch wieder an der bundesweiten Nikolaushilfe beteiligt. 2012 kamen hierfür 300 Päckchen und 1.100 Euro zusammen, 2013 waren es 280 Päckchen und ca. 1.000 Euro Spenden, die an ihre Adressaten in Rumänien übergeben werden konnten. Aber auch in der heimischen Region ist der Ortsverband überaus aktiv. Seit 2005 betreuen und fahren die Helfer im Zwei-Wochenrhythmus behinderte Menschen zum LebMal Club nach Gelnhausen. In den letzten beiden Jahren wurden ca. 150 Teilnehmer befördert. Im Jahre 2012 konnte gar der 1500. Teilnehmer begrüßt werden. Dieser Fahrdienst wird bislang aus Eigenmitteln finanziert. Im Bereich des Katastrophenschutzes wurden die Helfer insbesondere durch den Hochwassereinsatz an der Oder gefordert . Nicht zuletzt bei solchen Einsätzen macht sich die intensive Helferaus- und fortbildung bezahlt. Innerhalb der vergangen beiden Jahre wurden mehr als 350 Stunden in die Ausbildung investiert. Weitere Mitstreiter sind jederzeit gerne gesehen. Denn gerade im Sanitäts- und Betreuungsdienst sind viele Einsätze und Hilfeleistungen zu verzeichnen, hier braucht es immer wieder eine aktive Helferschaft. Selbstredend ist auch die finanzielle Förderung eine ganz wichtige Stütze bei der künftigen Arbeit, anderen Menschen zu helfen. Besonders über Sponsoren, die sich an den laufenden Kosten für den Fahrdienst zum LebMal Club beteiligen, würde sich die Ortsgruppe sehr freuen.
Text und Fotos von Monika Fingerhut
