Lettgenbrunn

Erholungsort

Lettgenbrunn und der zugehörige Weiler Villbach wurden im Jahre 1313 als "filbuch" und "letthechenbrunn" erstmals urkundlich erwähnt. Die Entstehung wird im Zusammenhang mit der Burg Beilstein gesehen, deren Ruine auf einem hohen Basaltfelsen, einer Besonderheit im Buntsandsteingebirge des Spessarts ruht. Das 5,74 ha große Naturschutzgebiet „Beilstein“ (499,5 m NN) besteht seit 1930 und ist eines der ältesten Schutzgebiete Hessens. Bekannt ist es als Standort seltener, bedrohter Pflanzenarten. Die geologische Besonderheit des Beilsteins führte bereits 1905 dazu, dass er als eines der ersten deutschen Gebiete zum Naturdenkmal ernannt wurde.
Bereits zweimal mussten die Bewohner von Villbach und Lettgenbrunn ihre Heimat verlassen. Nach der ersten Evakuierung im Jahre 1912 diente die Gemarkung als Truppenübungsplatz. 1920 wurden die Orte wieder durch Elsass-Lothringer und Kriegsversehrte aus den Nachbarorten bewohnt. Bereits 1935 mussten auch diese wieder für einen Bombenabwurfplatz der Luftwaffe weichen. Die erneute Wiederbesiedlung im Jahre 1947 erfolgte durch Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten.

Die beiden Fernwanderwege durch den Spessart, die Birkenhainer Straße und der Eselsweg, führen durch die Lettgenbrunner Gemarkung.

Hier befindet sich ein 18-Loch-Golfplatz, außerdem eine Minigolfanlage, ein Forellenweiher mit Angelmöglichkeit, ein Spielplatz sowie eine Massagepraxis. Außerdem können die Restaurants "Sudetenhof" und "Znaimer Hof" sowie im Golf-Club "Le petit Normand" im Landhaus Horstberg besucht werden.