Cortenstahl-Skulpturen im Burgwiesenpark Burgjoß

Der aus dem Spessart stammende Bildhauer Faxe M. Müller zeigt in den kommenden Wintermonaten fünf seiner imposanten, bis zu vier Meter hohen Skulpturen aus Cortenstahl im Burgwiesenpark in Jossgrund-Burgjoß. Die Ausstellung ist bis ins Frühjahr 2026 zu sehen und lädt Besucherinnen und Besucher zu einem besonderen Kunsterlebnis im winterlichen Park ein.

Auf Anfrage des Verkehrs- und Dorfvereins Burgjoß nutzt der Künstler die Wintermonate, um den Park durch eine außergewöhnliche Freiluftpräsentation großformatiger Stahlskulpturen zu bereichern. Neben vier Werken der aktuellen Werkreihe wird auch ein bedeutendes Schlüsselwerk aus der Serie „Schädel” (1995) gezeigt. 


Dialog zwischen Form, Raum und Betrachter
Faxe M. Müller ist bekannt für seine charakteristische Keilform aus Holz und Stahl, die er seit 1989 kontinuierlich weiterentwickelt. In seinem Atelier entstehen heute überwiegend Skulpturen aus Cortenstahl. Die Bleche werden zugeschnitten, von Hand über Stahlwalzen gebogen, anschließend verschweißt und sorgfältig geschliffen.

Die häufig ineinander verschlungenen Formen treten durch ihre geschmeidigen Konturen in einen spannungsreichen Dialog mit dem Betrachter. Die elegante Leichtigkeit der Linien steht dabei in bewusstem Kontrast zur Widerständigkeit des Materials – ein Markenzeichen seines Schaffens.

Ausstellungen, Anerkennung und Werkentwicklung
Seit 1984 sind Arbeiten des Künstlers in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und den europäischen Nachbarländern zu sehen. Seine Werkgruppen und Publikationen dokumentieren eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit reduzierter Formensprache. Müller wurde unter anderem mit dem Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises ausgezeichnet und erhielt im Rahmen verschiedener Wettbewerbe weitere Ehrungen und Kunstpreise. Seine Skulpturen befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen sowie in Projekten der Kunst am Bau.

Gemeinschaftsprojekt in Jossgrund
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Forstamt Jossgrund und der Gemeinde Jossgrund, die die Aufstellung der Skulpturen unterstützten. Die Zimmerei Christ stellte zudem zwei Plattformen zur Präsentation der Werke im Burgwiesenpark bereit.