Jugend-, Sport- und Kulturausschuss informierte sich über die neue Sportmöglichkeit
Dirtjump, Downhill, Pumptrack - Begriffe, mit denen heutzutage nicht jeder gleich etwas anzufangen weiß. Es sei denn, er gehört zur immer stärker anwachsenden Sportgemeinde der Mountainbikefahrer. Davon gibt es inzwischen auch im Jossgrund zahlreiche Anhänger. Um die Sportmöglichkeiten in der Heimatgemeinde zu erweitern und eine neue Attraktivität zu schaffen, befasste sich der Jossgründer Jugend-, Sport und Kulturauschuss nun mit einem Konzept für die Errichtung eines Dirtparks. Michael Hartmann aus Pfaffenhausen, leidenschaftlicher Mountainbiker, hatte gemeinsam mit seinen Sportkollegen eine Präsentation zum Thema „Dirtpark Jossgrund“ ausgearbeitet. Die Funsportart Dirtjump (deutsch: „Schmutzsprung“), in der es beim Dirtpark vorrangig geht, ist eine Variante des Radsports. Es bezeichnet das Springen über Erdhügel mit einem Dirtbike (Mountainbike).
Hartmann gab eine Vorstellung über die unterschiedlichen Mountainbike–Disziplinen und erläuterte anhand von bildhaften, grafischen Darstellungen den Aufbau und die Beschaffenheit einer solchen Anlage. „ Es ist eine Sportart, die laut Experten, jeder ausüben kann, selbst für jüngere Kinder ist die Strecke zu bewältigen“, erklärte Hartmann. Etliche Dirtparks haben die Hobbysportler bereits unter die Lupe genommen und nun für den vorgesehenen Standort eine Streckenführung erstellt. Der Parkplatz neben dem Feuerwehrhaus in Pfaffenhausen wurde als geeignete Fläche bewertet. Der bereits bestehende Damm zur Jossa könnte entsprechend umfunktioniert werden. Die Nutzungsfläche als Parkplatz bliebe dadurch aber unberührt. Geringe Haltungskosten, das erweiterte Sportangebot, die Anbindung an das bestehende Radnetz sowie die Tourismusförderung seien zudem schlagkräftige Argumente für einen Dirtpark, resümierte Hartmann. „Der Sport ist gerade unter Kinder und Jugendlichen im Kommen, so könnten wir für viele Interessenten einen Patz und Anreiz schaffen, sich in dieser Sportart zu üben.“ Gemeinsam mit seinen Sportkollegen bot sich Hartmann an, die Wartung der Strecke übernehmen. Von den Ausführungen gut informiert, begrüßten die Auschussmitglieder und Bürgermeister Rainer Schreiber das vorgesehene Projekt. Jedoch müsse erst die Genehmigung seitens des Bauamtes sowie Fragen zum Versicherungsschutz geklärt werden, räumte Schreiber ein. Weitere Informationen soll eine noch in diesem Jahr anberaumte Besichtigung des Dirtparks Dalheim bei Wetzlar erbringen.
Des Weiteren befasste sich der Ausschuss während seiner Sitzung mit der Verteilung des Zuschusses für die Jugendförderung an die Vereine. 10.000 Euro stellt die Gemeinde hierfür jedes Jahr in den Hauhalt ein. „Auch für nächstes Jahr ist die Jugendförderung trotz enger Finanzlage ein fester Bestandteil im Haushalt“, versicherte Schreiber. Nach einem bewährten Vergabeschlüssel wurden die Anträge von elf Vereinen bearbeitet . Die daraus resultierenden Beträge werden in den nächsten Wochen an die Vereine angewiesen.
Quelle: Gelnhäuser Neue Zeitung, Text und Bilder von Monika Fingerhut