2014_06_24 Schusterskugeln, Volkstanz und Ballett

Dorffest von Kirchenchor „Cäcilia“ Pfaffenhausen und „Querbeet“ Jossgrund erneut gut besucht – kulinarische und kulturelle Höhepunkte

Das beliebte Dorffest hat in Pfaffenhausen inzwischen eine 20-jährige Tradition.

Es geht auf die private Initiative einer Gruppe junger Männer, der „Honniebonde“ zurück, die den arbeits- und schulfreien Feiertag an Fronleichnam mit Leben füllen wollte und 1994 erstmals die Bevölkerung zu einem kleinen Fest einlud. Den Erlös spendete sie an den örtlichen Kindergarten. Der Erfolg hatte sich schnell herumgesprochen. Aufgrund der großen Resonanz gab es in den Jahren darauf Neuauflagen. Die Besucher wurden immer mehr, aber auch die Helferbereitschaft ließ nicht nach. Die jungen Leute waren fast erleichtert, dass der Kirchenchor „Cäcilia“ bald nach seiner Gründung das Fest gerne aufgriff, um damit die Dirigentenkosten zu tragen. Zunächst war der Hof einer Gaststätte Ort des Geschehens. Später wurde es auf den „Altewirts Hof“ des ehemaligen Vereinschefs Leo Rützel verlegt. Seit 2002 wird es in und um die Dorfscheune veranstaltet. Die Kalbachstraße wird für den Durchgangsverkehr gesperrt und dient unter anderem als Tanzpodium für die Fidelen Jossataler, die traditionell den kulturellen Teil des Festes bestreiten. Vier verschiedene Altersgruppen zwischen sieben und über 50 Jahren boten auch dieses Mal dem aufmerksamen Publikum wieder ein kurzweiliges Programm, das die Vorsitzende der Volkstanzgruppe, Inge Amberg, gewohnt souverän moderierte. Es startete mit dem „Körbletanz“ der Minis, bevor die Kindergruppe, die Teenies und die Stammgruppe weitere flotte Tänze aus aller Welt, unter anderem den Shottisch Country Dance „Knit the Pocky“, die Sternpolka, den amerikanischen Tanz „Hilly Billy“, den „Halbmond“ und den holländischen „Utrecht Hornpipe“ präsentierten. Erstmals war auf dem Dorffest auch Kinderballett zu sehen. Unter der Leitung von Kira Betz stellten drei Altersgruppen zwischen fünf und zwölf Jahren ihr Talent unter Beweis.

Als kulinarisches Highlight boten die Veranstalter neben dem Standardprogramm wieder einmal Schusterskugeln mit Specksoße an, eine echte „Jossgrunder Spezialität“ aus rohen und gekochten Kartoffeln. Birgit Hagemann, die stellvertretende Vorsitzende der „Cäcilia“ zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf des Festes. Auch der Wettergott war gnädig und schickte den Regen erst am Abend.

Text und Fotos von Birgit Sinsel

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