2015_01_21 Inkognito zauberhaft ins Jubiläumsjahr gestartet

Käptn Ballon machte Auftakt zum Jubiläumsprogramm- Versierter Wort- und Zauberkünstler –unterhaltsame Zaubershow geboten – Verblüffende Tricks mit Spielkarten, Geldscheinen und Puzzleteilen – schlagfertige und witzige Ablenkungsmanöver
Zum Auftakt des Jubiläumsprogrammes zum 25-jährigen Bestehen von Inkognito Theatergruppe Oberndorf 1990 e.V. hatte sich der Verein mit Klaus Löffert alias Käpt’n Ballon einen versierten Wort- und Zauberkünstler auf die Bühne geholt. Als großen Entertainer und Zauberkünstler hat ihn das Jossgründer Publikum in der Kleinkunstbühne „Die Fabrik“ bereits vor zehn Jahren erlebt. Zu Kirchweih- oder Sommerfesten , Faschingsveranstaltungen oder Vereinsjubiläen gastierte er zudem des Öfteren in Jossgrund. Als Vereinsmitglied und Akteur von Inkognito hat er selbst bei der ersten Inszenierung „Ergötzliches“ in der Fabrik mit auf der Bühne gestanden. Denn auch die Kleinkunstbühne feiert diese Jahr ihr Jubiläum . Zehn Jahre schon bereichert sie mit ihrem abwechslungsreichen Programm die Kulturszene im Spessart. Neben Eigenproduktionen kommen regelmäßig Gastspiele aus der Region zur Vorstellung. Nahezu alle Künstler , die in der Fabrik in den vergangenen Jahren in der Fabrik gastierten, haben sich bereit erklärt, erneut in Jossgrund aufzuschlagen. Und so begann die Gastspielreihe mit „Magie, Illusionen und Zaubereien“ , einem unterhaltsamen Zauberabend mit Klaus Löffert. Frech und charmant präsentierte der aus Sinntal-Breunings stammende Entertainer seine originelle Magie, unterhielt mit augenzwinkerndem Wortwitz und zog das buntgemischte Publikum im vollbesetzten Saal sofort in seinen Bann. Seine fröhliche Plaudereien und die kleinen , feinen und doch so erstklassigen Zaubervorführungen machten einfach nur Spaß. Wenn immer es sich ergab, ging er mit dem Publikum auf  Tuchfühlung , vor allem die jungen Gäste aus den ersten Reihen gehörten zu seinen bevorzugten Bühnenpartnern. Seine freiwilligen Assistenten waren schon ziemlich verblüfft, als sich Zettel plötzlich in ihren Händen auf magische Art und Weise verwandelten. Dabei veränderte Löffert mit fingerfertigem Geldscheinfalten den Wert eines Scheines genauso schnell wie Spielkarten ihre Farbe wechselten. Mitunter tauchte er gar in die Gedanken der Zuschauer ein oder ließ „Löcher hin und her tragen.“ Ganz nebenbei wurde das Alltagswissen der Zuschauer durch phänomenale Erkenntnisse (Wieso nennt man es Seidentuch? Weil es zwei Seiten hat!) erweitert. Als flinker Redner zeigte Löffert Zauberei mit Spielkarten, Seilen und Würfeln , grinste schelmisch und wickelte sein Publikum gekonnt um den Finger. Das dankte ihm mit begeisterten Ah‘s und Oh’s. Nur allzu gern wollte man dem einen oder anderen Trick auf die Spur kommen. Das war jedoch nicht einfach, wenn man dem gekonnt vorgetragenen Witz zu folgen versuchte und so vom schnellen Agieren des Künstlers auf der Bühne abgelenkt war. Und solche Ablenkungsmanöver wusste Löffert mit seiner verbalen Brillanz trefflich zu zelebrieren. Für große Verblüffung sorgte der Ring einer Zuschauerin ,der auf magischen Wegen vom Tuch ins kleine geschlossene Päckchen gelangte. Zum Klassiker von Löfferts Darbietungen gehört schließlich die Hasen-Nummer , die in großformatiger Ausführung am Ende seines zweistündigen Programmes zur Vorführung kam. Die Gäste in der Fabrik dankten für die originellen , humorvollen und verblüffenden Präsentationen mit einem kräftigen und natürlich eine Zugabe einfordernden Applaus.
Text und Fotos von Monika Fingerhut

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