2015_03_10 "Zusammenarbeit wird immer besser"

Wahl des GBI bei gemeinsamer Jahreshauptversammlung  - Rückblick auf 25 Einsätze - zahlreiche Ernennungen, Entlassungen und Beförderungen - hohe Summen für die Sicherheit

Die Aktiven aller vier Ortsteilwehren trafen sich zur gemeinsamen Jahreshauptversammlung, um den Gemeindebrandinspektor und dessen Stellvertreter zu wählen. Tobias Imkeller und Gerd Harnischfeger stellten sich zur Wiederwahl und wurden einstimmig für weitere fünf Jahre in ihren Ämtern bestätigt.

Die Ernennungsurkunden überreichte Bürgermeister Rainer Schreiber. Die Übernahme von weiteren Ämtern wurde ebenfalls durch die Verleihung von Urkunden besiegelt: Andreas Harnischfeger (Wehrführer/Feuerwehr Oberndorf), Mario Rützel (2. Wehrführer) und Denis Palige (2. Wehrführer/Lettgenbrunn). Die Kameraden, die ihre Ämter niedergelegt hatten, erhielten ihre Entlassungsurkunden: Marco Gemming, seither Wehrführer der Feuerwehr Oberndorf und sein bisheriger Stellvertreter Andreas Harnischfeger, Lars Bandilla, Jugendwart/Lettgenbrunn, Frank Schneider, stellvertretender Wehrführer/Lettgenbrunn, Matthias Röder, stellvertretender Wehrführer/Pfaffenhausen und Engelbert Hagemann, Jugendwart/Pfaffenhausen. Befördert wurden Christian Ihl und Frank Schneider zum Brandmeister sowie Christoph Blos, Nico Händel, Julian Harnischfeger, Johannes Kleespies, Markus Kleespies, René Knopp, Christoph Langer, Holger Lorenz, Burkhard Müller, Dominik Schreiber, Uwe Schreiber, David Weismantel und Florian Weismantel zum Oberfeuerwehrmann. 2014 war ein ereignisreiches Jahr mit insgesamt 25 Einsätzen. Der GBI zeigte sich zufrieden mit der technischen Einsatzleitung bei einem schweren Unwetter in Lettgenbrunn. Bei einem tragischen Verkehrsunfall habe die Nachsorge mehrere Tage gedauert. Die Gemeinde habe in letzter Zeit viel Geld in die Sicherheit der Bürger investiert. Die größten Posten sind 100.000 Euro für die Umstellung auf Digitalfunk und 150.000 Euro für das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10. Die Feuerwehr Oberndorf beteilige sich mit 15.000 Euro und das Land Hessen mit 85.000 Euro. Ein Spendenaufruf an Privatpersonen und Unternehmen wurde in die Wege geleitet. Mario Rützel informierte anhand einer Bilderpräsentation über technische Details und die Notwendigkeit der Zusatzgeräte. Für weitere Fahrzeuge sind 40.000 Euro geplant. Mit jeweils 20.000 Euro schlagen Atemschutzgeräte und Feuerschutzkleidung zu Buche. 7000 Euro sind für ein neues Hydraulikgerät vorgesehen und 10.000 Euro für anfallende Reparaturen. Der Gemeindebrandinspektor bedankte sich bei Christian Ihl, dem Wehrführer aus Lettgenbrunn, der sich bei der Einführung des Digitalfunks engagierte, sowie bei Marco Gemming und Andreas Harnischfeger aus Oberndorf, die beim Umbau des neuen Einsatzleitwagens federführend waren. In den nächsten fünf Jahren stehe der Umbau der Fahrzeuge für CFK-Atemluftflaschen an. „Die Zusammenarbeit im Jossgrund wird immer besser“, freute sich Imkeller. Insgesamt bestehen die vier Einsatzabteilungen aus 94 Kameradinnen und Kameraden. 30 davon sind Atemschutzgeräteträger. „Wir sind gut aufgestellt, dennoch haben wir im letzten Jahr zehn Austritte zu verzeichnen aus Altersgründen oder Wegzug“, bilanzierte der Gemeindebrandinspektor. Jede Feuerwehr hat ihr Spezialgebiet: Lettgenbrunn ist in Funk und Florix federführend, Pfaffenhausen betreibt die Schlauchwerkstatt, besitzt eine Ausrüstung für Höhenrettung und engagiertes Personal für die Brandschutzerziehung. Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen und die Atemschutzwerkstatt sind die Stärken der Oberndorfer Wehr und in Burgjoss ist für überörtliche Hilfe der Schlauchwagen SW 2000 stationiert. Die Jossgrunder Brandschützer absolvierten erfolgreich 40 Lehrgänge auf Kreisebene und drei an der hessischen Landesfeuerwehrschule. Gemeindejugendwartin Franziska Haberkorn berichtete über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr, die aus 21 Mitgliedern besteht. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung standen für die Nachwuchsbrandschützer Dienstsport und allgemeine Jugendarbeit im Kalender. Dazu zählten eine Fahrt ins Feuerwehrmuseum nach Fulda, ein Ausflug zum Kletterwald in Steinau, der Besuch des Völkerballturniers des Unterverbandes Gelnhausen, das Mitwirken bei Weihnachtsmärkten und die Besichtigung der Wasserversorgung.

Text und Fotos von Birgit Sinsel

Bildergalerie: