2015_03_31 Quickstock macht ein Jahr Pause

Zwei Vorstandsposten neu besetzt - über 4.800 Euro gespendet - Party für den guten Zweck erst 2016 wieder geplant

Der Vorstand des Quickstockvereins wurde bei den Neuwahlen in der Jahreshauptversammlung weitgehend einstimmig bestätigt. Mathias Kleespies bleibt Vorsitzender und wird weiterhin von Petra Schreiber vertreten.

Franzl Christ kümmert sich auch künftig um den Schriftverkehr und Lukas Bien um die Finanzen. Aufbau und Logistik werden weiterhin von Matthias Korn geleitet. Ingo Weismantel und Felix Unger stellten sich nicht mehr zur Wahl, da sie derzeit aus beruflichen Gründen vor Ort wenig Präsenz zeigen können. Die Nachfolge traten Santiago Ramirez-Sonntag und Tobias Röder an. Sie sind für die Technik beziehungsweise für die Verpflegung beim nächsten Festival zuständig. Das findet allerdings erst in 2016 statt, denn genau zehn Jahre nach der Vereinsgründung gönnen sich die Veranstalter eine Schaffenspause. Die Reaktionen in der Bevölkerung hätten gezeigt, dass es doch vermisst werde, wie Kleespies mitteilte. Beim Festival im letzten Jahr habe es sich bewährt, an beiden Tagen bis 20 Uhr keinen Eintritt zu erheben. Mit „Celtic Rock“ war es gelungen, eine neue Musikrichtung auf die Quickstock-Bühne zu bringen. Es sei jedes Mal eine Herausforderung, den Acker in ein festivaltaugliches Gelände umzubauen, so der Vereinschef. Großes Lob gab es vom Wahlleiter und Kassenprüfer Martin Sachs: „Es wird Vieles geleistet, was man nicht sieht, gerade bei der Vor- und Nachbereitung. Das ist aller Ehre wert“. Mit dem Erlös aus dem vergangenen Jahr konnten erneut viele soziale Projekte und Organisationen unterstützt werden. Insgesamt wurden mehr als 4.800 gespendet. Die Zweite Vorsitzende informierte über deren Aufteilung: Die Hauptspende erhielt der „Kältebus Frankfurt“. Die Helfer sind fest angestellt beim Träger, dem „Verein für soziale Heimstätten“. Während der kalten Jahreszeit ist der Bus jede Nacht von 10.30 Uhr bis vier Uhr in der Stadt zu Sichtungsfahrten unterwegs, bietet den Transport in eine Notunterkunft an und verteilt Decken und warme Getränke. „Es ist beeindruckend, wie zufrieden diese Menschen sind“, so die Vizechefin des Quickstockvereins, die eine nächtliche Versorgungsfahrt begleitete. Durch einen TV-Bericht war sie darauf aufmerksam geworden. Weitere Spenden erhielten Pfarrer Michel Mvomo für sein Projekt in Kamerun sowie die beiden Studenten aus Oberndorf, Elisabeth Desch und Philipp Rübsam, für ihre Afrika-Projekte „Lichtblicke und „Arbeit und Leben“. Darüber hinaus konnte die Patenschaft mit PLAN International wieder um ein weiteres Jahr verlängert werden. Auch die Seniorenteams der Jossgrunder Ortsteile erhielten eine finanzielle Unterstützung. Das Festival findet zwar in 2015 nicht statt, dennoch will der Quickstock-Vorstand nicht ganz untätig sein und plant im Spätsommer eine kleine unspektakuläre Veranstaltung, bei der eventuell eine Jossgrunder Band auftreten soll. Die Feier soll aber mit so wenig Aufwand wie möglich über die Bühne gehen, so dass sie bei Regen kurzfristig abgesagt werden kann.

Text und Fotos von Birgit Sinsel

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