2015_10_10 Ökologisches Hoffest weckte großes Interesse

Informationen zur Bio-Landwirtschaft und Effektiven Mikroorganismen (EM) – Steinmetz- und Holzarbeiten und die alte Tradition des Korbflechtens präsentiert - Öl aus der Mühle und Tiere zum Anfassen - Bio-Produkte zum Kosten und frisch gepresster Most

Einen riesigen Zuspruch hatte das erste regionale, ökologische Hoffest der beiden Bio-Landwirte Frank Röder und Benjamin Rützel aus Pfaffenhausen.

Auf dem wunderbar hergerichteten Hofgelände in der Kalbachstraße in Pfaffenhausen konnten sich die zahlreichen Besucher ausführlich über die Bio-Landwirtschaft und die von Frank Röder seit Jahren eingesetzten Effektiven Mikroorganismen (EM) informieren. Es handelt sich dabei um eine spezielle Mischung von dominant positiven Mikroorganismen, die regenerative Prozesse unterstützen und Fäulnis und übermäßige Oxidation (Schimmel usw.) verhindern. Die wichtigsten Mikroorganismen hierbei sind Milchsäurebakterien sowie Hefe- und Photosynthesebakterien, kurzum natürliche, nicht gentechnisch veränderte Arten, die keine chemisch-synthetischen Stoffe enthalten. In der Landwirtschaft tragen diese Mikroorganismen zur Gesundung von Böden, und damit zu guten Wachstumsbedingungen für die Pflanzen und deren Qualität bei. Weiterhin gab es auf dem Hoffest Gelegenheit, sich über ökologische Dämm- und Heizformen und über die lokalen Imker und ihre Honigprodukte zu informieren. Auch die Ölmühle samt dem vielfältigem Angebot an Ölen, Kräutern und Gewürzen bestaunten viele Besucher. Mittendrin im Getümmel saß der Pfaffenhäuser Hobby-Korbflechter Johannes Schneider. Mit Geschick und ruhiger Hand demonstrierte er das alte Handwerk. Steinmetz- und Holzarbeiten aus Fellen konnten zudem am Eingang des Hofgeländes inspiziert werden. Auf Tuchfühlung mit den Bauernhof-Tieren gingen die jüngsten Besucher an verschiedenen Stellen. Denn neben den in großen Gattern untergebrachten Angus- und Gelbvieh-Rindern der beiden Landwirte warteten auch viele Kleintiere auf gelegentliche Streicheleinheiten. Schnatternd begrüßten die Landaise–Gänse die Gäste. Kaninchen und Hühner sorgten beim Nachwuchs für strahlende Gesichter und die Burenziegen „Buri“ und „Berta“ (eine südafrikanische Fleischziegenrasse) spitzten neugierig über den Zaun vom Tiergehege. Zur Mittagszeit füllte sich der Hof zunehmend und die Schlange am heimischen Backhaus wurde immer länger. Dort wurde ofenfrischer Flammkuchen kredenzt, der reißenden Absatz fand. Wer wollte, konnte sich zwischenzeitlich auch an der hausgemachten Kartoffelsuppe oder an selbst gemachtem Kochkäse laben. Die Apfelpresse war ebenfalls den ganzen Tag über in Betrieb und frischgepresster Most machte die Runde. Mit der tatkräftigen Unterstützung von Familie und Freunden war den beiden Bio-Landwirten Frank  Röder und Benjamin Rützel bei herrlichem Herbstwetter eine rundum gelungene Veranstaltung geglückt.

Text und Fotos von Monika Fingerhut

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