2016_05_11 Überzeugende Schauübung der Jossgrunder Wehren

Simulierte Verpuffung im Burgjoßer Schloss – bis zu 80 Brandschützer und acht Einsatzfahrzeuge vor Ort – Bergung von Personen mit Hilfe der großen Drehleiter – großer Löschangriff auf Nebengebäude – Eindrucksvolle Demonstration der Einsatzkräfte

Es war kurz nach 14.00 Uhr als am Samstagnachmittag alle Sirenen im Jossgrund heulten. Grund dafür war die angesetzte große Schauübung der Jossgrunder Wehren anlässlich des 90-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Burgjoß.

Bis zu 80 Feuerwehrleute aus Burgjoß, Oberndorf, Pfaffenhausen, Lettgenbrunn sowie Mernes und Bad Orb waren im Einsatz. Der Einsatzort: das historische Schloss an der großen Durchgangstraße in Burgjoß. An der säumten nicht nur zahlreiche Schaulustige das Szenario, sondern auch acht Einsatzfahrzeuge der Brandschützer waren vor Ort. Eine simulierte Verpuffung in einem Nebengebäude des Schlosses galt es zu bekämpfen. Neben ausgebildetetrn Atemschutzträgern war auch die DRK-Bereitschaft Mernes-Jossgrund zugegen. Im zweiten Obergeschoss des großen Hauptgebäudes befanden sich einige zu bergende Personen. Mit Hilfe der großen Drehleiter der Bad Orber Feuerwehr wurden die aus schwindelnder Höhe in Sicherheit gebracht. Am Boden angekommen wurden sie von den DRK-Helfern medizinisch versorgt. Veronique Teichmann, von der DRK-Bereitschaft Jossgrund-Mernes, ausgebildet in realistischer Unfalldarstellung, hatte das ganze Szenario gemeinsam mit Kolleginnen der Burgjoßer Feuerwehr sehr wirklichkeitsgetreu inszeniert. Währenddessen bekämpften die Brandschützer die Brandherde im Schloss. Vor allem auf das ans Haupthaus anknüpfende Nebengebäude wurde von mehreren Seiten ein großer Löschangriff gestartet. Am Ende der großen Schauübung, zeigten sich die Einsatzkräfte über den reibungslosen Verlauf äußerst zufrieden. „Solche Großübungen sind wichtig, um die Zusammenarbeit der Wehren zu testen,“ erklärte Wehrführer Helmut Müller von den Burgjoßer Feuerwehr. „Anläßlich unseres Jubiläums haben wir mit dem Schloss ein besonderes Objekt ausgewählt, das natürlich eine gewisse Anziehung hat“. Die vielen Passanten, die sich vor Ort eingfunden hatten, konnten sich dabei, einen guten Eindruck davon machen, was die Feuerwehrleute und Einsatzkräfte leisten und welche technische Ausrüstung ihnen zur Verfügung steht.

Text und Fotos von Monika Fingerhut

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