2016_05_29 Mäusebären und Cowboys feiern Friedensfest

Sommerfest der Kita Oberndorf - Musik, Theater und Vorstellung der Pläne für den Umbau des Gebäudes zur Begegnungsstätte für Alt und Jung

Als Friedensfest feierte die Kindertagesstätte „Unterm Regenbogen“ im Ortsteil Oberndorf ihr Sommerfest 2016.

Kinder und Erzieherinnen bevölkerten passend zum Thema „Wilder Westen“ als Cowboys, Squaws und Indianer das Kita-Gelände, auf dem sich bei strahlendem Sonnenschein zahlreiche Mamas, Papas, Geschwisterkinder, Omas, Opas und weitere Gäste eingefunden hatten. Mit einem fröhlichen Lied über die Regenbogenfarben eröffneten die Jungen und Mädchen das Fest. Gleich im Anschluss unterhielt das Jugendorchester des Musikvereins Oberndorf unter der Leitung von Andreas Weismantel die Besucher mit einem umfangreichen Repertoire. Am Nachmittag stand als Höhepunkt eine Vorführung der Kindergartenkinder auf dem Programm. Eine wundervolle Geschichte von Krieg und Frieden, Streit und Vertragen, die aus der Feder von Kita-Mitarbeiterin Ute Hagemann stammte. In ihrem Lieblingssaloon „Zur singenden Molly“ schmiedeten der gefürchtete Schurke „Billy the Kid“ und seine Kumpane Pläne, um dem Indianerhäuptling „Leuchtende Sonne“ und dem Stamm der Mäusebären die Jagd auf die Büffel zu vermasseln. Auf ihren Steckenpferden streiften die Halunken durch die Prärie. Doch ihr Anführer bekam die bittere Rache der Rothäute am Marterpfahl zu spüren. Am Ende rauchten die seit Jahren zerstrittenen Indianer und Cowboys gemeinsam die Friedenspfeife und brachten einen flotten Square Dance auf die Bühne. Unglaublich textsicher und mit unübersehbarer Freude am Spielen und Singen meisterten die jungen Darsteller das kleine Theaterstück und das begeisterte Publikum belohnte sie mit stürmischem Beifall. Auf dem Spielplatz waren Tipis aufgebaut. Darin konnten sich die Kinder während des Tages hübsche Motive auf das Gesicht zaubern lassen oder sich kreativ mit dem Basteln von Indianerschmuck betätigen. Beim Drehen am Glücksrad gab es attraktive Preise zu gewinnen. Für das leibliche Wohl boten engagierte Eltern Steaks, Bratwürstchen, kühle Getränke sowie Kaffee und selbst gebackene Kuchen und Torten an und Salvatore Urbani bereitete vor Ort leckere Pizzen zu. Die Sanierung des Schwesternhauses, das Domizil der Kinderbetreuungseinrichtung, ist ein Projekt der Dorfentwicklung, die zurzeit in vollem Gange ist. Markus Schreiber und der Erste Beigeordnete Gerhard Kleespies informierten interessierte Besucher am Nachmittag über die Pläne zur Umgestaltung des Gebäudes, die in der beauftragten Arbeitsgruppe entwickelt worden sind. Vorgesehen ist der Umbau zu einem Familienzentrum für die gesamte Gemeinde. Angedacht ist, die zurzeit leer stehenden Räume in der oberen Etage in Zukunft für Beratungen, Seminare, Filmvorführungen und als Begegnungsstätte für alle Generationen zu nutzen. Weiterhin gibt es Pläne zur Einrichtung eines Boulerraums sowie für die Erneuerung der Küche, die sich im Kellergeschoss befindet. Für zusätzliche Anregungen hatte man eine Ideensammelbox aufgestellt.

Text und Fotos von Birgit Sinsel

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