Ehrenamtliche Leistungen ans Licht bringen

Erster Ehrenamtsabend in Jossgrund: Helfer aus den verschiedenen Bereichen hatten sich viel zu erzählen

Jossgrund (bis). Bekannt ist, dass in Jossgrund zahlreiche Personen ehrenamtlich in den Vereinen tätig sind. Daneben gibt es aber auch Menschen, die sich außerhalb der Vereine in vielfältiger Weise engagieren, ohne dass dies in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Ob bei der Pflege öffentlicher Flächen (Spielplätze, Parks, Friedhöfe, Obstwiesen), im Naturschutz, im sozialen Bereich (Hospizdienst, Besuche im Krankenhaus, Kleiderkammer, Gut Stube) oder mit handwerklichen Leistungen. Durch die Flüchtlingsarbeit ist der Kreis der freiwilligen Helfer noch einmal deutlich gewachsen.

 

Als ein Zeichen der Wertschätzung hat der Sozial-, Kultur-, Sport- und Jugendausschuss (SKSJ) der Gemeindevertretung Jossgrund die in den verschiedenen Bereichen freiwillig Tätigen erstmals zu einem Ehrenamtsabend eingeladen. Den Antrag, jährlich eine Veranstaltung für Ehrenamtliche zu planen und durchzuführen, hatte vor einem Jahr die SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung gestellt (die GNZ berichtete).

Jossgrunds Bürgermeister Rainer Schreiber und Christopher Gemming, der Vorsitzende des SKSJ-Ausschusses, konnten etwas mehr als die Hälfte der 112 geladenen Personen im Restaurant Jossa Stube begrüßen, wo ein reichhaltiges Buffet angeboten wurde.

Der Schwerpunkt der Veranstaltung liege nicht auf Reden und Vorträgen, wie Rainer Schreiber klarstellte. „Wir wollen Danke sagen für das großartige Engagement. Ihr tragt alle dazu bei, dass es in unserer schönen Gemeinde besser und lebenswerter ist. Das ist ein mächtiger Gewinn“, lobte Christopher Gemming. Die Veranstaltung diene auch dem Austausch untereinander, um zu erfahren, wer was macht. Und der Gesprächsbedarf war offenbar groß, denn bereits vor der Begrüßung wurde sich rege an den Tischen unterhalten.

Rainer Schreiber freute sich, dass das Angebot angenommen wurde. Einen Ehrenamtsabend zu veranstalten, sei schon länger geplant. Die Umsetzung sei wegen Corona jedoch hinausgeschoben worden. „Ohne die Ehrenamtlichen wäre Jossgrund viel ärmer“, betonte der Bürgermeister und legte den Anwesenden ans Herz weiterzumachen.

„Die heutige Veranstaltung ist ein Ausdruck der Wertschätzung eures ehrenamtlichen Engagements. Und es freut mich besonders, dass sie ab heute ein fester Bestandteil der Anerkennungskultur in unserer Gemeinde sein wird“, sagte der Ehrenamtsbeauftragte Helmut Ruppel. So sind noch mehr engagierte Menschen „aufgefallen“ beziehungsweise erkannt worden. Ruppel informierte die Gäste auch über die Ehrenamtscard als Auszeichnung, die vom Landrat übergeben wird. Er nannte die Vorteile und Vergünstigungen, die Sponsoren aus der Gemeinde den Inhabern der Ehrenamtscard ermöglichen und bot Fahrservice zu den Veranstaltungen sowie die Übernahme der Antragstellung an.

Zuvor erfuhren die Anwesenden, wo ebenfalls Hilfe benötigt wird: bei den Ferienspielen 2023. „Es wird ein Feuerwerk an tollen Aktionen für Jugendliche, Kinder und ältere Menschen. Das wird richtig genial“, schwärmte Athena Schreiber und warb um Unterstützung durch Freiwillige. „Wir brennen dafür und hoffen, dass der Funke auf euch überspringt“, ergänzte Verwaltungsmitarbeiterin Katja Röder.

 

Quelle: Gelnhäuser Neue Zeitung, Ausgabe Nr. 154, 06.07.2022

 

 

Archiv: