Imkerverein und Gemeinde pflanzen 120 Salweiden als Energiefutter für Vögel, Bienen und andere Insekten

Am Kneippbadsee im Ortsteil Pfaffenhausen startete eine Pflanzaktion der Gemeinde Jossgrund und der Bienenzüchter.

Dabei wurden von Vertretern des Imkervereins Jossgrund gemeinsam mit Unterstützung durch Bürgermeister Rainer Schreiber insgesamt 120 Salweiden in die Erde gesetzt. Ausgewählt wurden dafür kommunale Flächen entlang der Jossa und an anderen Gewässern von Lettgenbrunn bis nach Mernes.

Die Salweide blühe bereits Anfang März und lasse sich nur schwer durch Stecklinge vermehren, erklärten Edwin Hagemann und Georg Walz vom Vorstand des Imkervereins. Die Pflanze sei nicht in erster Linie für die Honigproduktion von Bedeutung, denn sie liefere nicht nur den Bienen das erste Energiefutter im Frühjahr, sondern sei auch für Vögel und andere Insekten lebensnotwendig. Diese Weidenart sei deshalb noch wichtiger als Bäume. „Wir wollten nicht mehr immer wieder darum bitten, die Pflanzen nicht zu sehr zurückzuschneiden, sondern selbst aktiv werden und mit gutem Beispiel vorangehen“, begründeten die Fachleute ihre Idee.

Wer die Salweide auch im privaten Garten haben wollte, dem stellten sie kostenlos Pflanzen zur Verfügung. Insgesamt schlägt die Anschaffung der Pflanzen inklusive Stütze und Wuchsschutz mit rund 800 Euro zu Buche.

Text und Fotos von Birgit Sinsel