2015_12_24 Möge die Straße uns zusammenführen

Lebendiger Adventskalender erfreut sich im Jossgrund großen Zuspruchs – Willkommene Auszeit im Weihnachtstrubel - anregende und besinnliche Gedanken und Texte – gemeinsamer Gesang mit musikalischer Begleitung - Ausklang bei Tee und Plätzchen

Jeden Abend in der Adventszeit kamen Menschen aus allen Jossgrunder Ortsteilen und aus Mernes zusammen, um gemeinsam eine kleine Auszeit zu nehmen und für eine kurze Zeit dem Vorweihnachtstrubel zu entfliehen.

Beim „Lebendigen Adventskalender“, der dieses Jahr nach einjähriger Pause wieder stattfand, trafen sich bis zum letzten Türchen am Heiligabend, hinter dem sich das Krippenspiel in der St. Martinskirche in Oberndorf verbarg, Menschen vor Fenstern, Türen, Garagentoren oder auch mal Carports. Sie taten dies, um sich beim Singen und Beten, bei kurzen Geschichten und musikalischen Darbietungen, bei Segensworten oder Bibelversen innerlich aufs Kommen Gottes vorzubereiten. Die kleine Andacht begann jedes Mal mit dem gleichen Lied. Der anschließende Teil wurde von Familien oder Gruppen ganz individuell gestaltet. Themen wie „Frieden“, das „Fest er Sinne“ oder „Nachhause kommen“ wurden dabei mit anregenden Gedanken und Texten bedacht. Oft wurde die Zeremonie auch musikalisch Begleitet, ob mit einem Saxophon-Klarinetten-Trio, einer „Jesus-Band“ bestehend aus Gitarre, Querflöte und Cajón, ob mit Akkordeon oder nur Gitarre. Bei heißem Tee und ein bisschen weihnachtlichem Gebäck klang die meist 20-minütige Adventfeier aus.

Bereits im Jahr 2012 hatte die Pfarrgemeinde St. Martin in Oberndorf das Projekt "Lebendiger Adventskalender" initiiert. Nachdem der „Lebendige Adventskalender“, im vergangenen Jahr pausierte, beschlossen die beiden Organisatorinnen Margot Kleespies und Monika Weismantel den schönen Brauch in diesem Jahr in der Adventszeit wieder fortzuführen. Dabei sei es allerdings nicht immer leicht gewesen, Leute zu finden, die sich bereit erklärten, ein "Fenster" zu gestalten. Doch insgesamt war die Zahl der Teilnehmer erfreulich hoch, besonders an den Sonntagen, resümierten die beiden Initiatorinnen.

Text und Fotos von Monika Fingerhut

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