Ideenschmiede, 2. Werkstatt der Vereine

Jossgründer Vereinsvertreter schmieden Zukunftspläne

JOSSGRUND(bis) Sehr zufrieden mit dem Ergebnis der „2. Werkstatt der Vereine“ zeigte sich Bürgermeister Rainer Schreiber. „Ohne die Vereine hätten wir im Jossgrund kein soziales Leben“, so der Rathauschef. Ziel der Kommune sei deren Unterstützung, „damit wir auch in zehn Jahren noch gute Vereine haben“. Rund 20 Vertreter von Jossgrunder Vereinen hatten sich in der Dorfscheune eingefunden, um gemeinsame Zukunftspläne zu erarbeiten. Ein Verein sei mehr als nur die Organisation von Musik, Sport und Kirche, so die Moderatorinnen Martina Rosanski und Claudia Koch von der ProRegio AG. „Er fördert das Miteinander und die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Erwachsenen und macht die Orte wieder liebenswert“. Gesundheit, Wohlbefinden und Integration seien weitere Effekte.

Die beiden Workshop-Leiterinnen zeigten verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung auf, denn die Zeiten, in denen die öffentliche Hand noch Geld hatte, seien längst vorbei. Das Geld sei jedoch vorhanden. „Es ist nur anders da, die Summe steigt sogar“, so Rosanski. Fördermöglichkeiten gebe es durch Stiftungen oder einen Anschluss an Dachverbände Auf großen Stellwänden wurden Themen gesammelt und die am wichtigsten scheinenden mit Klebepunkten markiert. Die Motivation von Mitgliedern zur aktiven Mitarbeit, Terminabsprache unter den Vereinen, Vorstandsnachwuchs, Gema, GEZ und Vereinsrecht sowie die Finanzierung beschäftigen die Vereine am meisten vor Themen wie Spitzentalentförderung, Qualifizierung, Vernetzung und Facebook. Auch eine Vereinscard, die zu Schnupper-Angeboten verschiedener Vereine berechtigen würde, stieß auf wenig Interesse. Geplant ist nun eine Ehrenamtsagentur, in der die Fäden der Vereinsarbeit und ehrenamtlichen Tätigkeiten zusammenlaufen. Sie kann aus mehreren Personen bestehen und ist direkt dem Bürgermeister zugeordnet. Die Ideenschmiede wird dann nur noch beratend zur Seite stehen. Zur Eröffnung der „kulinarischen Werkstatt“ stießen die Teilnehmer mit einem Glas Apfelsaft an. In der Gesprächsrunde sowie in der Pause bei Kaffee und Kuchen wurde sich rege ausgetauscht und zwischendurch wurden von ProRegio-Mitarbeiterin Kathrin Geist kleine Schmankerln wie Quarkbällchen oder Obstspieße und Apfelweinpralinen (Jossaperlen) angeboten.

Text und Bilder von Birgit Sinsel

 

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