2015_02_09 Tierisch was los bei den Faschingssitzungen der Spötter

NCO-Spötterkiste bot abwechslungsreiche, närrische Unterhaltung- flotte Tänze und kuriose Gesangseinlagen – Spott auf Politik und Wirtschaft – heimische Tagesshow widmete sich innovativen Marketingstrategien
Närrisch bunt und mit viel Spott aus der großen Spötterkiste erfreuten die beiden Faschingssitzungen des Narrenclub Oberndorf (NCO) „Die Spötter“ das Publikum im Saal des Bürgerhauses.
Nicht minder kurzweilig zeigte sich der NCO beim Seniorenfasching, der gemeinsam mit den heimischen KDF-Gruppen aus Oberndorf, Pfaffenhausen und Burgjoß ebenfalls im Bürgerhaus veranstaltet wurde. Teile des großen Sitzungsprogrammes wurden hier präsentiert. Die Veranstaltungen waren gespickt mit flotten Tänzen, kuriosen Gesangseinlagen, kernigen Büttenreden und so allerlei närrischem Gedankengut.
Eindrucksvolle Tänze
Gleich zu Beginn fegte die neue Tanzgarde schwung- und powerfoll zu rockigen Rhythmen los. Putzig anzusehende Tanzschritte und moderne, temperamentvolle ,orientalische ,unheimliche wie künstlerisch-ästhetische Choreografien demonstrierten die Tanzgruppen von Pure Energy (Minis, Next Level, No Limits ,Wild Beats und die Stammgruppe) . Das Männerballet setzte von kraftvollen Trommelschlägern begleitet eine wuchtigen Schlusspunkt . Mit ihrem Tanz „Who let the dogs out“ ließen zur Begeisterung des Publikums die Hunde von der Leine.
Kurzweilige Gesangseinlagen
Fingerfertigkeit und Rhythmusgefühl verlangte die Gesangsnummer mit Jochen Röder , bei der zahlreiche junge Percussionkünstler mit ihren Würfelbechern „Viel Spaß“ versprachen. Mit ihrem markanten , geschmackvollen Outfit ( „Uffem Kopp e olber Kapp, lenkt von der Visage ab“) , ihrem tiefpunktverdächtigen Humor und ihren genialen Gesangseinlagen lieferten „Die Dollen“ einen furiosen Beitrag. Mit großer Leidenschaft und ekstatischem Bewegungsdrang widmeten sie sich ihrem Lieblingsthema , den Männern und deren diversen Schwach- und Kahlstellen. Aus der Sicht der Männer sangen die beiden Hausmeister /(Markus Kleespies und Marco Amberg). Gesanglich gaben die Hötzhöhlchenspötter (Matthias Sachs, Georg Desch und Claus Walter) noch ihr Stelldichein. Von neuen Jossa-Attraktionen, von einer fehlenden Feuerleiter im Kindergarten und auch von mopsigen Populationen wussten sie zu berichten.
Amüsante Reime ,Berichte und Sketche
Öl ins närrische Feuer goss Alt-Spötter Winfried Imkeller, der einiges aus seiner Spötterkiste insbesondere über die Nachbarortschaften zu berichten wusste. Mit kräftiger Stimme geißelte Lothar Röder als Göckel vom Dom so manch unliebsame Entwicklungen. Vor allem die Mopsfledermaus, die alte Bekannte, und ihren möglichen schützenswerten Zeitgenossen wie etwa das Hunderttausendgüldenkraut oder der neue noch nicht erforschte Hefeweizenpilz gilt es ihm Auge zu behalten . Sehr anschaulich und in neuem Gewand kam die Tagesshow mit Bruni Bien-Sachs und Nadja Fuchs daher. Auch hier standen revolutionäre Entwicklungen in Jossgrund im Fokus. Ob neuartiger Drohnentransport von Jossgrunder Spezialitäten in die weite Welt, ob unterschiedliche Möglichkeiten der Dirt-Park-Nutzung , ob Verjüngungskurse in der Guten Stuwe, mit ihrer bebilderten Show wussten die beiden Fernsehdamen zu punkten .Einen kurzen Einblick in das Dasein einen leidenden , kranken Mannes gaben Helge und Heike Birkler mit ihrem beiden gespielten Witzen. Vorschläge zur Umsiedelung der Mopsfledermaus demonstrierte René Knopp in einem kleinen Mitmachexkurs. Als verwirrter Schlüssellochsucher irrte schließlich noch Robert Ruppel umher und sinnierte dabei leicht angesäuselt über verschwundene Löcher.
Als illustres Dreigestirn führten König Kalle Wirsch (Matthias Sachs), Räubergeselle (Georg Desch) und Kasper (Claus Walter) abwechselnd durch den Abend.
Text und Fotos von Monika Fingerhut

Bildergalerie: