Oberndorfer Zug blieb trocken – In Burgjoß kämpften die Narren mit Wind und Regen – NCO in Anlehnung an fränkisch-alemannische Fassenacht – Brandschützer bedankten sich im rosa Feuerwehrauto fürs Spendenengagement - Sänger nahmen Burgjoßer Kunstwerk aufs Korn – Traurige Clowns und kreative Seniorinnen – Kamelle , Hochprozentiges und jede Menge Konfetti

Während am Sonntag der befürchtete Regen beim Faschingsumzug des Narrenclub „Die Spötter“ durch Oberndorf ausblieb, musste das närrische Volk am Rosenmontag in Burgjoß mächtig gegen Wind und Regen ankämpfen.

Faschingszug in Oberndorf
In Oberndorf startete der närrische Lindwurm startete am Festplatz in der Orber Gasse, überquerte die Frankfurter Straße und führte über die Deutelbacher und die Lohrer Straße zum Franz-Korn-Platz. Das Zepter schwang wie alle zwei Jahre der NCO Narrenclub „Die Spötter“. Unter der Ägide des Zugmarschalls marschierte zunächst die NCO-Garde als Blickfang mit tänzerischen Einlagen auf den Asphalt . Die NCO-Spötter folgten mit schelmischen, selbstgeschnitzten Masken samt Knollennase und versprühten einen Hauch fränkisch-alemannischer Fassenacht. Die Kitakinder und ihre Eltern gaben im Wild-West-Kostüm ein buntes Bild. Karneval in Rio, schrill und ebenfalls vor allem bunt, so gefiel auch ein Frauentrupp aus Oberndorf als Hingucker in der Parade. Örtliche Anschauungsobjekte hatten es den Sängern angetan. Mit ihrem Seitenhieb auf die Kunst im Park kommentierten sie aktuelle Objekte. Äußerst wendig erwies sich die Freiwillige Feuerwehr mit ihrem flexiblen Mobil und ihrem Dank für die Spenden fürs neue Einsatzfahrzeug. Märchenhaft und mit hohen kirchlichem Bestand, der mit Weihwasser aus Blecheimern die vielen Schaulustigen segnete, erinnerte die kdf- Oberndorf an ihren tollen Frauenfasching. Den Geist von Filzmoos beschwörend, träumte der VfB-Oberndorf von Meisterschaft und Pokalsiegen.. Musikalisch flankiert wurde der Zug durch den Musikverein aus Oberndorf und aus Burgjoß. Zwischendrin kümmerte sich ein himmlischer Versorgungstrupp um die Zaungäste .Ein bisschen Wehmut machte sich am Ende des Faschingszuges mit drei trauernden Faschingswitwen breit.
Faschingszug in Burgjoß
Ebenfalls im Trauermodus kam ein Trupp Clowns daher, der beim Zug in Burgjoß an die Kindergartenschließung erinnerte . Ein Frauengruppe aus Burgjoß hatte fürs demnächst leerstehende Gebäude bereits eine passende Verwendung . Für die neue „Altenheim Sonnenblumen KG Unterm Regenbogen“ machten die künftigen Bewohner eifrig Werbung und verteilten fleißig erste Anmeldezettel an die Passanten. Für die richtigen Takte sorgte die "Spurensicherung" vom Musikverein Burgjoß . Als weitere Mitwirkende waren die "Spötter" vom benachbarten NCO sowie Gruppen aus Lohrhaupten, Mernes, Rengersbrunn und Fellen vertreten. Sie alle stemmten sich Wind und Regen entgegen und ließen sich die gute Laune nicht verderben.

Text und Fotos von Monika Fingerhut