2016_10_13 Die schönsten Traktoren beim Bierfest

Sportverein Lettgenbrunn veranstaltet 1. Bierfest - Höhepunkt Traktorausstellung mit Prämierung - Parcours für Kinder

Aus Anlass „500 Jahre Reinheitsgebot“ hatte der Sportverein Lettgenbrunn erstmals zu einem zweitägigen „Bayerisch-fränkischen Bierfest“ eingeladen.

Es stieß auf regen Zuspruch. Den Höhepunkt bildete ein Traktortreffen am Sonntag. Zahlreiche Traktorfahrer aus dem ganzen Umkreis parkten ihre blank geputzten tuckernden Kultobjekte und Nutzfahrzeuge auf der Wiese oberhalb der Dreschhalle. Diejenigen, die die meisten Kilometer zurückgelegt hatten, waren schon am Samstag angereist, als das Fest mit Live-Musik startete. Sonntags kamen weitere Schlepperfahrer hinzu und stärkten sich mit deftigen und süßen Leckereien im rustikalen Flair in und um die Dreschhalle.

Auch viele Besucher ohne Traktor kamen und bestaunten die liebevoll restaurierten Sammlestücke. Zum Festausklang am Sonntag fand dann die Prämierung der Gefährte statt. Teilnehmen durften nicht nur Oldtimer, sondern auch neue Fahrzeuge. Bei Katja Herrmann waren zuvor 48 Fahrzeugsteckbriefe abgegeben worden, auf denen die Namen der Eigentümer, Hersteller, Fahrzeugtyp, Hubraum, Baujahr und PS eingetragen waren. Als Juroren vom Fach hatte man Herbert Bien, Jossgrunds Bürgermeister Rainer Schreiber und seine Amtskollegin Angelika Krebs, die Erste Bürgermeisterin von Kleinkahl gewinnen können.

Prämiert wurden die beiden schönsten, ältesten, stärksten und am weitesten angereisten Fahrzeuge. „Jeder Traktor, der hier ausgestellt ist, hätte es verdient, als schönster prämiert zu werden“, machte Moderator Frank Kärtner deutlich, dass die Jury keine leichte Aufgabe hatte. Ulrich Röder aus Sinntal-Jossa erhielt gleich zwei Preise für seinen „Schlüter“, den ältesten Teilnehmer, Baujahr 1953. Er wurde gleichzeitig als schönster Traktor bewertet. Dicht gefolgt vom „Lanz“, Baujahr 1955, der zugleich als zweitschönstes Gefährt prämiert wurde. Glücklicher Besitzer ist Manuel Stenger aus Pfaffenhausen. Das stärkste Fahrzeug mit 140 PS gehört Markus Hess aus Lettgenbrunn. Die größte Entfernung mit 66 Kilometern hatten zwei Teilnehmer aus Frankfurt und Lohr zurückgelegt. Als Preise wurden Armbanduhren, und „für die Heimfahrt“, wie Kärtner augenzwinkernd anmerkte, ein Kanister mit Diesel und Rucksäcke mit Bier überreicht.

Die Kinder konnten im Laufe des Tages den „Traktorführerschein“ erwerben, nachdem sie ihr Können mit einem Spielzeugtraktor auf einem aufgebauten Parcours bewiesen hatten. Die beiden Grundschüler Tim und Paul hatten die Idee für die Traktorausstellung. Frank Kärtner stellte schon in Aussicht, dass eine Neuauflage der Veranstaltung nicht ausgeschlossen ist.

Text und Fotos von Birgit Sinsel

Bildergalerie: