Ökologisch-regionales Hoffest erneut ein voller Erfolg

Regionale Spezialitäten - Einblicke in ökologischen Landbau und Tierhaltung - Kinderprogramm - 1000 Euro für die Jugendarbeit

Vor einigen Jahren haben Frank Röder und Benjamin Rützel aus dem Ortsteil Pfaffenhausen ihre Betriebe auf ökologische Landwirtschaft umgestellt. Anfang Oktober 2017 haben sie zum zweiten Mal zu einem Hoffest eingeladen.

Das Angussrind ist neben der Hühnerhaltung das Spezialgebiet von Familie Rützel. Ein Damwildgehege ist seit 1979 im Besitz der Familie Röder, die sich zudem auf die Zucht der Rinderrasse Deutsches Gelbvieh spezialisiert hat und erfolgreich mit effektiven Mikroorganismen arbeitet. Beide Betriebe garantieren zudem stressfreie Schlachtung. „Wir machen das für unsere Nachwelt“, betont Frank Röder.

Wild gibt es bei ihm ab Mitte November zu kaufen. Beide Selbstvermarkter betreuen ihre Rinderherden mit den insgesamt 26 Tieren inzwischen gemeinsam. Anfang Oktober haben sie auch in Kooperation nach 2015 zum zweiten ökologisch-regionalen Hoffest eingeladen. Die Resonanz übertraf alle Erwartungen trotz Regens. Die zahlreichen Besucher ließen sich Leckereien aus regionalen Zutaten schmecken. Während sich die Erwachsenen in der Scheune und an diversen Ständen über ökologischen Landbau, die Imkerei, die Arbeit des NABU, Aromatherapie und Photovoltaiktechnik informierten, konnten die Kinder Tiere streicheln, an Bastelaktivitäten und an einem Quiz teilnehmen, bei dem es tolle Preise zu gewinnen gab. Zudem gab es erstmals eine Traktorausstellung. Ein Steinmetz ließ sich bei seiner Arbeit über die Schulter schauen und eine Fotoausstellung vermittelte Eindrücke von der Arbeit des Landwirts. Auch attraktive Holzbastelarbeiten waren zum Kauf angeboten. Zudem konnten die Gäste erleben, wie hochwertige Speiseöle hergestellt werden. Vom Erlös des Festes haben die beiden Familien 1.000 Euro für die örtliche Jugendarbeit gespendet. Die stolze Summe wurde aufgeteilt zu gleichen Teilen. Über jeweils 250 Euro freuen sich die Jugendfeuerwehr Pfaffenhausen, der Jugendförderkreis des Sportvereins, die Tanzgruppe „Die Fidelen Jossataler“ und der Kindergarten „Spessartwichtel“. „Wir freuen uns, wenn für die Jugend in unserem Dorf etwas getan wird. Wir unterstützen es gerne, weil wir wissen, dass es viel Arbeit macht“, begründen die Veranstalter die Entscheidung, das Geld den Einrichtungen im Ort zugutekommen zu lassen. „Wir sind überzeugt, dass es für unseren Nachwuchs gut angelegt ist“.

Text und Fotos von Birgit Sinsel

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