Neues Einsatzfahrzeug für Lettgenbrunn

Feuerwehr Lettgenbrunn feiert die Anschaffung des neuen MLF - Fehrzeugweihe im kleinen Kreis - Beförderungen aktiver Einastzkräfte nachgeholt

Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie war es nicht möglich, das neue Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Lettgenbrunn im Rahmen einer größeren Veranstaltung in den Dienst zu stellen. So fand die offizielle Schlüsselübergabe Anfang Juli 2020 im kleinen Kreis geladener Gäste am Lettgenbrunner Feuerwehrhaus statt.

Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Georg Dederich begrüßte neben den Ehrengästen auch Delegationen der Feuerwehren aus den Nachbarorten Oberndorf, Pfaffenhausen, Burgjoß und Wiesen sowie Vertreter der Jossgrunder Gemeindegremien (Herbert Bien, Gerhard Kleespies, Lothar Röder, Georg Röder).

„Die Entscheidung für das Fahrzeug war gut und wichtig“, beglückwünschte Bürgermeister Rainer Schreiber die Feuerwehr Lettgenbrunn zur neuen Errungenschaft. Schreiber räumte ein, angesichts der hohen Kosten von mehr als 190.000 Euro zunächst skeptisch gewesen sei, denn die Gemeinde Jossgrund habe schon vor Corona aufs Geld geschaut. Doch das neue MLF (Mittleres Löschfahrzeug) runde den Fuhrpark der Jossgrund-Feuerwehr ab. Es ist kein einfaches Feuerwehrauto, sondern ein Einsatzfahrzeug aus dem „oberen Regal“. Seine technische Ausstattung (1000-Liter-Wasser-Tank, Atemschutzgeräte, hydraulischer Rettungssatz, 3-teilige Schiebeleiter, Wärmebildkamera und Hochleistungslüfter) geht über den normalen Standard hinaus.

„Vielleicht haben Sie bei Ihren Einsätzen auch schon auf ‘finstere Täler‘ herabgeschaut, oder Sie waren ‚Stecken und Stab‘ für andere und hatten das Gefühl, etwas Rettendes und Gutes getan zu haben“, spannte Pfarrerin Jutta Ehlers den Bogen zwischen der Bibelstelle vom „Guten Hirten“ und den Einsatzkräften. Damit sie immer sicher hinausfahren und gesund heimkehren, segnete Pater Aloysius das Fahrzeug.

„Es ist ein Meilenstein in der Geschichte der Feuerwehr Lettgenbrunn“, sagte Thorsten Stolz, der Landrat des Main-Kinzig-Kreises, der eine Spende in Höhe von 5.000 Euro überbrachte. Das neue Fahrzeug sei eine wichtige Investition in die Sicherheit der Bürger und verbessere deutlich die Infrastruktur in Jossgrund. „Es ist notwendig, dass unsere Feuerwehren immer auf der Höhe der Zeit ausgestattet sind“, bekräftigte der Kreischef. Das Land Hessen fördert die Anschaffung mit 45.600 Euro. Die Zusatzbeladung im Wert von 30.000 Euro wird aus Spendengeldern und Vereinsmitteln finanziert.

Auch Kreisbrandinspektor Markus Busanni beglückwünschte die Lettgenbrunner Kameraden und Gemeindebrandinspektor Tobias Imkeller hob den hohen Ausbildungsstand der Lettgenbrunner Wehr hervor und dankte der Bevölkerung für die Unterstützung. Wehrführer Christian Ihl, der zum Hauptbrandmeister befördert wurde, beendete den Reigen der Grußworte mit einem Rückblick auf die ersten Gespräche über die Anschaffung bis hin zum Eintreffen des neuen MLF Mitte Juni und dankte seinem Stellvertreter Denis Palige, den Mitarbeiterinnen der Verwaltung, den politisch Verantwortlichen sowie den Einsatzkräften und dem Vorstand.

Da die Jahreshauptversammlung des Fördervereins im Frühjahr 2020 ausgefallen war, wurden auch die weiteren Beförderungen im Rahmen der Fahrzeugweihe nachgeholt: Befördert wurden Florian Pfeffer zum Oberlöschmeister, Marisa Bergler zur Hauptfeuerwehrfrau und Sascha Pfeffer zum Hauptfeuerwehrmann. Maxine Bergler, Laurén Schneckenberg und Paula Dederich wurden zur Feuerwehrfrau und Lukas Rieger und Moritz Schneider zum Feuerwehrmann befördert.

Text und Fotos von Birgit Sinsel

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