"Sie sollten stolz auf sich sein"

"Botschafter des Spessarts" trafen sich in Jossgrund - Vergangenheit beleuchtet und Herausforderungen der Zukunf analysiert - Übergabe der Plaketten für 2019 durch Kreis-Tourismusdezernentin Susanne Simmler

In Jossgrund-Burgjoß haben sich rund 50 ehrenamtliche Naturparkführer getroffen, um ihre neuen Plaketten für das Jahr 2019 entgegenzunehmen.

Die Plaketten tragen sie bei ihren Führungen, damit sie von den Gästen als Ansprechpartner und Leiter der Veranstaltung zu erkennen sind und als „Botschafter des Spessarts“ wahrgenommen werden. Erstmals fand die Veranstaltung im Rahmen einer ganztägigen Fortbildung statt.

Dabei hatten erfahrene Naturparkführer und die „Neuen“, die aus der letzten Ausbildungsrunde hervorgegangen sind, die Möglichkeit, sich gegenseitig kennenzulernen und über ihre Themen auszutauschen. Mit Fritz Dänner, dem Geschäftsführer des Zweckverbands Naturpark Hessischer Spessart, beleuchteten sie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. In Gruppenarbeiten analysierten sie die Herausforderungen für ihre Tätigkeit wie etwa die Konkurrenz durch andere Freizeitangebote oder die Zersplitterung der Medienlandschaft. Mit kreativen Ideen erarbeiteten sie Lösungsansätze.

Die Naturparkführer blicken in 2019 auf eine 20-jährige Geschichte zurück. Heute noch sind Prüfungsabsolventen aus der ersten Ausbildungsrunde 1999/2000 aktiv und verfügen über einen großen Wissens- und Erfahrungsschatz. Alleine im hessischen Spessart gibt es zurzeit 80 zertifizierte Naturparkführer. 60 davon bieten regelmäßig im Jahresprogramm des länderübergreifenden Naturparks oder auch auf Wunsch für Gruppen Naturerlebnisführungen an.

Darüber hinaus unternahmen sie im vergangenen Jahr eine Exkursion in den Geo-Naturpark „Frau-Holle-Land“ im Werra-Meißner-Kreis, sie waren auf der Grünen Woche in Berlin, auf der Wächtersbacher Messe und beim Spessart-Markt in Burgjoß vertreten. Unterstützt haben sie auch das Schachblumenfest in Altengronau, den Tag der offenen Tür im Schullandheim Wegscheide und andere Großveranstaltungen.

„Sie sollten stolz auf sich sein“, betonte die Tourismusdezernentin des Main-Kinzig-Kreises und Verbandsvorsitzende Susanne Simmler, als sie persönlich den Anwesenden die Plaketten überreichte. „Sie tun etwas für die touristische Destination Spessart, für die Umwelt- und Kulturbildung im Naturraum und für die Identitätsbildung in unserer Heimat. Naturparkführer bringen mit ihren Themen die Menschen dazu, ihre Region kennenzulernen. Sie bringen nicht nur den Wanderer in den Spessart, sie tragen die Botschaft, dass ihre Heimat liebens- und lebenswert ist, gemeinsam in die Region“.

Die Vizelandrätin bedankte sich bei allen für das Engagement und die Zeit, die sie für den Naturpark aufbringen. Als Zeichen der Anerkennung sollen alle „Botschafter des Spessarts“ vom Main-Kinzig-Kreis, dem Zweckverband und dem Förderverein des Naturparks mit einheitlichen Jacken ausgestattet werden.

Text und Fotos von Birgit Sinsel

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