Rockmusik und Reggae-Sound vom Feinsten

Quickstock-Festival - Open-Air-Gottesdienst, Attraktionen für Kinder und niveauvolle Livemusik

Der Quickstock-Verein hat auch in 2019 wieder ein tolles Open-Air-Festival veranstaltet. Bands aus Jossgrund und der näheren Umgebung lockten zahlreiche Besucher auf das Gelände am Waldrand von Oberndorf.

Mit vorwiegend eigenen deutschsprachigen Songs eröffnete die junge Rockband „uNNamed“ aus Brachttal den ersten Festivalabend. Ebenfalls zum ersten Mal auf der Quickstock-Bühne, begeisterten „The Vagrants“ das Publikum mit Rockmusikklassikern und selbst kreierten Ohrwürmern. Den Schlussakkord setzte die Fuldaer Band „BBC Rock“ mit einer gigantischen Show aus Rockmusik-Hits der 70er und 80er Jahre.

Am ersten Abend gab es etwas Nieselregen. Der zweite Tag startete bei schönstem Festival-Wetter mit einem sehr gut besuchten Open-Air-Gottesdienst unter der Leitung von Pfarrer Daniel Göller. Das Motto lautete: „Gott des Lebens“. Die vorgelesenen Texte thematisierten die Beziehung zwischen Gott und den Menschen und das Miteinander in den Familien. Die Band „Himmelwärts“, die sich 2018 während der Glaubenswoche in der Pfarrgemeinde Sankt Martin Jossgrund zusammengefunden hatte, umrahmte den Gottesdienst mit zeitgemäßen neuen geistlichen Liedern.

Im Anschluss lauschten die Besucher bei Kaffee und Kuchen den wunderbaren Klängen des Jugendorchesters des Musikvereins Oberndorf. Für die kleinen Festival-Besucher gab es tolle Attraktionen wie einen Luftballon-Weitflug, Kinderschminken und Glitzer-Tattoos. Nach Einbruch der Dunkelheit sorgten Baumilluminationen, Lampions und Feuerstellen für eine besondere Atmosphäre.

Am zweiten Abend startete die Band „Soulong“ mit Musikern aus Jossgrund und anderen Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises das musikalische Programm mit Soul, Blues, Funk und Rock. Die Band „Banjoory“ aus Hanau bot eine energiegeladene Bühnenshow aus mitreißendem Reggae-Sound. Die gute Stimmung wurde allerdings am Ende etwas getrübt durch den Ausfall eines Stromaggregats. Die in 2018 neu gegründete Band „Jossgrund Kollektiv“, die im Anschluss an der Reihe war, konnte mit ihrem Repertoire erst mit einiger Verzögerung nach Mitternacht starten. Doch die Musiker bewiesen Improvisationstalent und Durchhaltevermögen und machten das Beste aus der Situation.

Obwohl die Temperaturen mittlerweile ziemlich gesunken waren, blieben die Fans und tanzten, so dass das Programm trotz technischer Panne stimmungsvoll zu Ende ging. Wer nicht zu den heißen Rhythmen abtanzen wollte, konnte sich am Lagerfeuer wärmen. Die Besucher bekamen nicht nur erstklassige Livemusik zu hören, sie konnten sich auch mit allerlei kulinarischen Genüssen stärken. Aus den Erlösen der „Party für den guten Zweck“ konnten in mehr als 15 Jahren viele Organisationen und Hilfsprojekte unterstützt werden. Doch als das Festival 2016 wegen eines Unwetters ins Wasser gefallen war, hielt man sich aufgrund der Verluste mit dem Verteilen von größeren finanziellen Zuwendungen erst einmal zurück.

Text und Fotos von Birgit Sinsel

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